SWR3 ist ein regionaler öffentlich-rechtlicher Musiksender im Südwestrundfunk. Er ging am 30. August 1998 aus der Fusion der dritten Hörfunkwelle Südwestfunk (SWF3) und des Süddeutschen Rundfunks (SDR3) hervor. Ausgestrahlt werden auch Sendungen aus dem SWR-Funkhaus Baden-Baden und von Regionalstudios in Stuttgart, Mainz und Mannheim produzierte Programme.

Laut Media-Analyse II / 2013 wird SWR3 von fast 4 Millionen Hörern pro Tag gehört und ist damit das beliebteste öffentlich-rechtliche Musikradio in Deutschland.

Geschichte

Der Sender entsteht durch den Zusammenschluss von SDR und SWF zum SWR und ersetzt SDR3 und SWF3. Der Start von SWR3 ist für den 30. August 1998 vorgesehen. Doch ab dem23. August mittags und in der folgenden Woche boten SDR3 und SWF3 ein gemeinsames Programm an. Dabei handelte es sich um eine Hitparade der Hörer beider Sender mit dem Namen SWR3-Start ins Wildall (SWR3-Lancement in Wildall). Start ins Wildall war auch ein kostenloses Musikfestival, das anlässlich des Starts von SWR3 auf dem Flughafen Karlsruhe Baden-Baden veranstaltet wurde. Die offizielle Eröffnung des Senders wurde von dem Sänger Herbert Grenemeyer gestaltet. Eines seiner Lieder, Bleibt alles anders, ist das erste, das auf SWR3 gesendet wird. Michael Reufsteck (de) moderiert am nächsten Abend SWR3 Luna , die erste regelmäßige Sendung des neuen Senders.

Verbreitung

SWR3 wird über Frequenzmodulation, Kabel und digitalen Hörfunk in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verbreitet.

Aufgrund der sehr umfangreichen digitalen Ausstrahlung ist SWR3 in Baden-Württemberg auf Kanal 11B und in Rheinland-Pfalz auf Kanal 11A zu empfangen. Über den Sender am Scholzplatz und den Fernsehturm in Berlin ist SWR3 auch in Berlin und Umgebung auf Kanal 7D zu empfangen.

Es wird auch über Satellit in DVB-S über Astra 1H und im Internet ausgestrahlt.

Regionalisierung

In den Anfangsjahren boten die Sender neben dem regulären Programm unter dem Namen „Metro-Fenster“ auch Auskopplungen an. Für einige von ihnen (Metro Rhein-Neckar in Heidelberg , Metro Rhein-Main in Mainz ) oder 6 Stunden für Stuttgart (Metro Stuttgart) wurden sie auf UKW-Frequenzen in bestimmten Stadtgebieten ausgestrahlt. Die übrigen UKW-Frequenzen wurden für die Ausstrahlung des regulären SWR3-Programms aus Baden-Baden genutzt. Für die einstündigen „Metro-Fenster“ wurde die erste Stunde des Clubprogramms regionalisiert. Für die Stuttgarter Metro-Fenster ist sie jedoch auch Teil des Radio-Primetime-Programms, das werktags von 6 bis 9 Uhr und nachmittags von 16 bis 20 Uhr ausgestrahlt wird.